Bootstour zu den Inseln in der Caldera.
Santorini ist mehr als eine Insel. Denn in der Caldera gibt es mit Nea Kameni und Palea Kameni zwei kleine Vulkaninseln. Auf der einen kannst Du den Gipfel des Vulkans erklimmen und tolle Aussichten genießen. Auf der anderen kannst Du in warmen Quellen baden. Und dann ist da natürlich noch Thirassia, Santorinis kleine Schwesterinsel. Eine Bootstour zu den Inseln der Caldera ist ein wundervolles Erlebnis.
So buchst Du die Bootstour
Du kannst so eine Bootstour entweder online oder in einem der vielen Ausflugsbüros auf Santorini buchen. Aber nimm Dir die Zeit für einen Preisvergleich, denn sonst zahlst Du schnell mal locker 20 Euro zuviel. Die Preise schwanken so etwa zwischen 40 und 60 Euro (Stand Oktober 2023). Auf jeden Fall wirst Du dann an einem Treffpunkt in der Nähe Deiner Unterkunft abgeholt und per Bus zum Boot transportiert. Meist wartet es in Santorinis Hafen Athinios. Das ist da, wo auch die Fähren zu den anderen Inseln oder zum Festland starten. Erwarte bitte keine romantische Bootsfahrt mit Gleichgesinnten. Die Inselrundfahrten sind ein Massenbetrieb. Santorini ist auch außerhalb der Hochsaison eine viel besuchte Insel. Und viele Touristen möchten die kleinen Inseln kennen lernen.
Das sollte Dich aber nicht abschrecken. Denn am Hafen werden die Ausflügler auf recht kleine übersichtliche Ausflugsboote aufgeteilt, die in der Nebensaison meist jeweils nicht überfüllt sind. Man kann sich wohlfühlen und findet ganz sicher an Bord ein schönes Plätzchen. Die Boote ähneln alten Segelschiffen, und sie können auch Segel setzen. Aber meist tuckern sie mit Hilfe des Motors gemütlich durchs Mittelmeer.
Wanderung durch die Vulkanlandschaft auf Nea Kameni
Schon nach kurzer Fahrt ist die erste Insel Nea Kameni erreicht. In der Petroulio-Bucht steigst Du aus und musst erstmal 5 Euro Wegezoll bezahlen. Hier ist Naturschutzgebiet, und das Geld dient der Erhaltung der Vulkanlandschaft. Hoffentlich hast Du feste Schuhe an, denn ohne wird das leider nichts werden mit der kleinen Vulkanwanderung. Denn es geht ziemlich steil bergauf Richtung Gipfel mit dem eindrucksvollen Krater von Agios Georgios.
Am Wegesrand liegen einige kleinere Krater und immer wieder lohnt es sich, kurz inne zu halten und die tollen Aussichten zu genießen. Zwischen 1925 und 1928 entstanden diese Krater bei mehreren heftigen Vulkanausbrüchen. Wenn Du Dich für Geologie interessierst, dann lohnt es sich, dem Führer ein wenig zu lauschen, der alles recht gut erklärt. Schließlich kommst Du zum mit 134 Metern höchsten Punkt und kannst je nach Windrichtung erschnüffeln, dass hier auch heute schwefelhaltiger Dampf austritt.
Ein Bad in den heißen Quellen
Jetzt wird’s Zeit für den Abstieg. Zurück an Bord geht es gleich weiter zur nächsten Insel Palea Kameni. Die liegt ganz nahe und ist schnell erreicht. Das Boot ankert ein Stückchen vom Ufer entfernt in einer Bucht mit einer fotogenen kleinen Kapelle auf einer Landzunge. Aber die ist nicht der Grund für den Stopp. Jetzt heißt es nämlich raus aus den Klamotten und rein ins kühle Nass.
Du springst von Bord oder kletterst eine Leiter hinab und schwimmst zum Ufer. In der Bucht erwarten Dich heiße schwefelhaltige Quellen, die sich hier mit dem Meerwasser vermischen und für angenehmes Badewasser von um die 30 Grad sorgen. Das blaue Mittelmeerwasser verwandelt sich in eine ziemlich braune Suppe. Dein Badeanzug kann dabei schon mal ein paar Flecken abkriegen, aber die gehen beim Waschen mühelos wieder raus. Also genieß das Bad im warmen Nass einfach! Jeglichen Schmuck solltest Du aber auf jeden Fall ausziehen dabei, denn der läuft ruck zuck an in dem mal braun und mal rötlich aussehenden Wasser.
Santorinis kleine Schwester Thirassia
Die dritte Insel, die Du bei dieser Bootsfahrt kennen lernst ist Santorinis kleine Schwester Thirassia. Das Boot legt an im kleinen Hafen Korfos. Hier gibt es kristallklares Wasser. Die braune Brühe kannst Du spätestens jetzt prima abspülen von einem der Badestellen aus. Aber vielleicht hast Du dafür gar keine Muße, denn hier laden sehr hübsche kleine Tavernen direkt am Wasser wirklich zum Verweilen ein. Oder Du bist noch nicht genug geklettert und nimmst deshalb die steile Treppe hinauf nach Manolas, dem Hauptort der Insel. Der Weg dauert so etwa 25 Minuten.
Nach rund zwei Stunden legt das Boot wieder ab und tuckert bei guter Musik an der Küste von Santorini entlang. Bei einem Bierchen kannst Du jetzt Oia und Fira mal ganz in Ruhe vom Wasser aus genießen. Die Fahrt geht mitten zwischen den riesigen Kreuzfahrtschiffen hindurch, die hier eigentlich täglich ankern. Ein schöner Abschluss eines tollen Tages in der Caldera. Ich habe diesen Ausflug sehr genossen und würde es jederzeit wieder tun.
Warst Du schon mal auf Santorini? Ich habe bei einem ersten Aufenthalt eine wunderschöne Fotoreise dort gemacht. Schön fand ich aber auch zum Beispiel den Besuch der alten Tomatenfabrik in Vlechida. Oder eine Weinprobe am Kraterrand. Santorini ist einer meiner Lieblingsorte. Ich werde wiederkommen.
Auf Santorini war ich noch nicht. Hatte ich auch gar nicht auf meiner Reiseliste stehen. Dabei würde ich einen Besuch der Tomatenfabrik interessant finden. Die Bootstour klingt toll. Allerdings schreckt mich ein wenig die Wasserfarbe. Gut ist der Tipp mit dem Schmuck, hätte ich beim Reinhopsen gar nicht daran gedacht.
Liebe Grüße
Mo
Ja, die Wasserfarbe ist etwas unschön.:-) Ich bade auch ehrlich gesagt viel lieber in kühlem klarem Wasser. Davon gibt’s auf Santorini jede Menge.
Nein, da war ich leider noch nie! Aber du hast mich gerade ganz doll angefixt! Ich habe noch nie eine Wanderung durch eine Vulkanlandschaft unternommen und war auch noch nie in einer heißen Quelle baden! Letzteres spricht mich aktuell besonders an, denn jetzt im Herbst friere ich wieder immerzu 🙂
Danke für den richtig tollen Reisetipp!
Liebe Grüße
Jana
Wenn Du im Herbst frierst, bist Du auf Santorini goldrichtig. Da ist dann bestes Badewetter. Ich muss mich in den ersten Tagen erstmal immer an die Hitze gewöhnen, bevor ich sie dann so richtig genießen kann.
Auf Santorin waren wir vor vielen Jahren einmal. Wenn es nicht so dermaßen überlaufen wäre, würde ich da auf jeden Fall öfter mal hinfahren. Denn die Insel ist schon eine der schönsten von ganz Griechenland. Und das Bad in den heißen Quellen mit Blick auf die Caldera ist auch unvergessen.
Ja, schon richtig. Santorini ist überlaufen, keine Frage. Aber im Herbst ist das nur noch an den absoluten Hotspots so. Dann gibt es genug ruhige Ecken zum Genießen. Und wenn Du schonmal da warst, kannst Du die Hotspots ja meiden…
Das ist ja ein toller Beitrag! Ich war noch nie auf Santorini und damit auch nicht drumherum, aber einige meiner Freunde, denen werde ich den Beitrag zeigen! Die sind bestimmt genauso begeistert von Deinen Erzählungen und Tipps.
Liebe Grüße, Bea.
Vielleicht magst Du ja selbst auch mal hinfliegen. Glaub mir, es lohnt sich. Eine großartige Insel. Das werden Deine Freunde ganz bestimmt bestätigen…
Ich war noch nie auf Santorini, habe aber natürlich schon viel davon gehört, weshalb es eh auf meiner Bucketliste stand. Deine Tipps kommen also wie gerufen, denn ich mag solche Bootstouren, um noch mehr zu erkunden. Gerne würde ich genau da mal baden und schwimmen, die Temperaturen des Wassers gefallen mir sehr gut *lach*! Eine Weinprobe am Kraterrand finde ich aber auch sehr reizvoll! Danke für die Ideensammlung und die vielen Tipps!
Liebe Grüße, Bea von Sweet&Healthy.
Sehr gerne! Santorini ist großartig und wird Dir sicherlich gut gefallen. Es gibt soooo viel zu sehen. Baden kannst Du da aber überall. Das Wetter ist im Herbst noch herrlich warm.
Ein schöner Beitrag! Ich war leider noch nie dort, aber jetzt möchte ich das auf jeden Fall mal hin. Dein Beitrag hat mir jetzt richtig Lust gemacht, Santorini einmal selbst zu besuchen.
Ach Gott, was ist mein Fernweh gerade groß.
Hab noch einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße,
Saskia Katharina
Das kenne ich mit dem Fernweh.:-) Ja, fahr hin. Es ist einfach eine megaschöne Insel. Ein tolles Erlebnis. Ich freu mich jetzt schon aufs nächste Mal.
Auf Santorini war ich noch nie. Reizen würde mich ein Besuch dieser Insel schon, aber ich bin einfach kein Fan von zu vielen Leuten an einem Ort… und Santorini stell ich mir teilweise doch sehr überfüllt vor.
Mir gefällt bei deinem Beitrag wohl am besten die Vulkanlandschaft auf Nea Kameni – sieht interessant aus!
LG,
Vici
Ja, Santorini ist schon überfüllt. Besonders in der Hauptsaison. Dann möchte ich auch wirklich nicht dorthin. Im Herbst geht es ganz gut. Abgesehen allerdings von dem weltberühmten Sonnenuntergang in Oia. Das ist auch im Herbst ein ziemlich unerträglicher Massenandrang. Aber es gibt so viele andere großartige Ecken auf Santorini, die im Herbst ziemlich ruhig sind. Die Insel ist halt einfach superschön. Kein Wunder, dass viele Leute sie sehen wollen. Lass Dich nicht abschrecken!