Christchurch ist eine seltsame, sympathische kleine Stadt. Ich bin am 1. Weihnachtstag gelandet und habe erstaunlicherweise wenig von der Zeitverschiebung gemerkt. Ich hatte jedenfalls genug Energie für einen ausgedehnten Stadtrundgang. Hier ist noch viel kaputt vom Erdbeben, aber die Stadt strahlt trotzdem jede Menge Lebensfreude aus. Das ist selbst an einem Tag spürbar, an dem wirklich so gar nichts los ist.
Es ist Sommer, was meine Euphorie, endlich hier zu sein, noch um einiges steigert. Ich habe gestern nicht nur das Stadtzentrum rund um die zerstörte Kathedrale erkundet und dabei jede Menge bemerkenswerte Straßenkunst bewundert, sondern war außerdem im schönen Botanischen Garten, wo ich, gerade aus dem grauen, winterlichen Deutschland gekommen, den Blick kaum von den vielen blühenden Blumen abwenden konnte.